Klingende Kostbarkeiten aus Tirol 48

Johann Rufinatscha (1812-1893), Symphonie Nr. 2 in Es-Dur, Wien 1840
Ouvertüre, c-Moll, Innerer Kampf, Wien 1838
Ouvertüre, C-Dur, Wien 1842
Johann Rufinatscha aus Mals in Südtirol verbrachte den Großteil seines Künstlerlebens als Pianist und Komponist in Wien. In der kulturverwöhnten Kaiserstadt gehörte er besonders in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts zur musikalischen Avantgarde. Allein im Jahr 1846 wurden in den Monaten Februar, März und September und Oktober vier große Konzerte mit symphonischen Werken Rufinatschas mit überzeugendem Erfolg aufgeführt. Aufführungsstätte war der berühmte Musikverein, und die Musiker waren das nicht minder berühmte Hofopernorchester, Vorgänger der heutigen Wiener Philharmoniker. Unsere CD bringt drei Werke aus dieser Zeit in fantastischer Ersteinspielung durch das renommierte Orchester Cappella Istropolitana aus Bratislava. Im Unterschied zu der zumeist herben Stilistik Rufinatschas hat seine zweite Symphonie einen betont optimistischen Charakter. Seine Ouvertüre in C-Dur, die bei der Wiener Uraufführung neben Kompositionen Beethovens und Schumanns am Programm stand, ist gewiss ein Meisterwerk der Orchesterliteratur, was mit dieser brillanten Produktion bewiesen wird.

Track 2, 11:18
Ouvertüre, C-Dur, Wien 1842
(Ausschnitt, ca. 1:40)