Musikinstrumente des Ferdinandeums 8

Hammerflügel von Johann Georg Gröber, um 1825
Der Hammerflügel von Johann Georg Gröber gehört zu den besonderen Kostbarkeiten der Musiksammlung des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. Dieses Instrument gilt als das modernste im Schaffen des in Pettneu am Arlberg geborenen Tiroler Meisters. Gröber hatte sein Handwerk in Wien erlernt und sich 1806 in Innsbruck als Orgel- und Klavierbauer niedergelassen. Von der einstigen Vielzahl seiner Instrumente haben sich nur wenige erhalten. Der Hammerflügel des Ferdinandeums ist nach seiner Restaurierung ein besonders repräsentatives Denkmal der reifen Kunst Gröbers, die es vermochte, die eigenständige Tradition des Wiener Klavierbaus innovativ zu bereichern. Gröbers Hammerflügel zeichnen sich durch besonderen Farbenreichtum der einzelnen Register aus, die nicht harmonisiert erscheinen, sondern ihre Charakteristik bewahrt haben. Zur akustischen Dokumentation dieses klangvollen Hammerflügels haben wir Klaviermusik Tiroler Komponisten aus der Schaffenszeit Gröbers ausgewählt. Anhand von Werken von Josef Benedikt Falk, Marian Stecher, Joseph Alois Holzmann und Johann Baptist Gänsbacher vermittelt diese Produktion auch einen Einblick in die Tiroler Klavierliteratur der damaligen Zeit.



Track 4, 1:24
Nr. 7 Eccosais.Presto aus Sammlung mehrerer
angenehmer Rondo Allegro [...]
, um 1800
von Josef Alois Holzmann